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Mittwoch, 4. März 2009
Isländisch, Lektion 1: skafrenningur
Ganz schön was los hier. Gestern wollten wir nach Seyðisfjörður hinüber, dem Fährhafen unten in den Ostfjorden. Der Tag hatte windig, aber sonnig begonnen. Anfangs sah es noch leidlich passabel aus...
Es schneite gar nicht sonderlich viel, aber der Wind fegte die trockenen Schneekörner waagerecht über die Straße, und wo der Luftstrom abriß, wurden sie abgelagert, und im Nu bildeten sich ästhetisch sehr schöne, unschuldig weiße Wanderdünen. Unsere kleine Knutschkugel von Toyota Yaris schraubte sich brav die Serpentinen der Paßstraße über die Fjarðarheiði hinauf, doch als wir sahen, wie sich die Schneefräse dort oben durch hohe Verwehungen grub, ging es für unseren Kleinwagen nicht mehr weiter.
Hier war wenden noch gut möglich
Weiter unten kam bald schon wieder die Sonne hinter den Schneeschauern zum Vorschein.
Tja, wenn man ein solches Geschoß zur Verfügung hätte...
Um aus dem Tag noch was zu machen, sind wir ins Freibad gegangen.
In der Nacht zog dann ein Sturmtief zunächst über die Westfjorde, wo sämtliche Straßen gesperrt oder sowieso unpassierbar waren, und dann die Nordküste entlang. Inzwischen ist es bei uns angekommen. Hier eine Karte von heute abend mit dem Straßenzustandsbericht (zum Vergrößern anklicken). Die grünen Straßen sind frei. Die gelben und blauen bloß vereist. Der Rest für PKW‘s unpassierbar. Hellviolett z.B. steht für “Walken” (Isländisch, Lektion 2: þæfingur). Das bedeutet, man rammt sich mit seinem möglichst hochbeinigen Fahrzeug auf oder in den Schnee, setzt mittels Allradantrieb zurück, nimmt Anlauf und rammt sich wieder rein, bis der Schnee platt und eine Schneise hindurch gebahnt ist. Die sich kreuzenden Pfeile markieren größere Schneeverwehungen: skafrenningur
Es schneite gar nicht sonderlich viel, aber der Wind fegte die trockenen Schneekörner waagerecht über die Straße, und wo der Luftstrom abriß, wurden sie abgelagert, und im Nu bildeten sich ästhetisch sehr schöne, unschuldig weiße Wanderdünen. Unsere kleine Knutschkugel von Toyota Yaris schraubte sich brav die Serpentinen der Paßstraße über die Fjarðarheiði hinauf, doch als wir sahen, wie sich die Schneefräse dort oben durch hohe Verwehungen grub, ging es für unseren Kleinwagen nicht mehr weiter.
Hier war wenden noch gut möglich
Weiter unten kam bald schon wieder die Sonne hinter den Schneeschauern zum Vorschein.
Tja, wenn man ein solches Geschoß zur Verfügung hätte...
Um aus dem Tag noch was zu machen, sind wir ins Freibad gegangen.
In der Nacht zog dann ein Sturmtief zunächst über die Westfjorde, wo sämtliche Straßen gesperrt oder sowieso unpassierbar waren, und dann die Nordküste entlang. Inzwischen ist es bei uns angekommen. Hier eine Karte von heute abend mit dem Straßenzustandsbericht (zum Vergrößern anklicken). Die grünen Straßen sind frei. Die gelben und blauen bloß vereist. Der Rest für PKW‘s unpassierbar. Hellviolett z.B. steht für “Walken” (Isländisch, Lektion 2: þæfingur). Das bedeutet, man rammt sich mit seinem möglichst hochbeinigen Fahrzeug auf oder in den Schnee, setzt mittels Allradantrieb zurück, nimmt Anlauf und rammt sich wieder rein, bis der Schnee platt und eine Schneise hindurch gebahnt ist. Die sich kreuzenden Pfeile markieren größere Schneeverwehungen: skafrenningur
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