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Mittwoch, 16. Dezember 2015
Im Schatten der Wälder. Auf Umwegen nach Waterloo

Eine gewisse Enge ist in den Orten nicht zu übersehen, schon Heine hat’s ja beklagt: „... Der Viehstand ist der bedeutendste.”

Aber die Landschaft ist ganz schön schön in den Gefilden zwischen Harz und Weser. „Hinter Nordheim wird es schon gebirgig”. Nun, heute nur noch sanft hügelig, die Erosion muß seit 1824 viel gearbeitet und rechts und links des Leinetals kräftig gehobelt haben, also bestenfalls mittelgebirgig. Aber die Wälder! Ich sage nur Bramwald, Reinhardswald, Vogler, Solling: herrliche Laubmischwälder, Süntelbuchen und hohe Rotbuchenhaine, dichte Tannen- und Fichtenschonungen, weite, alte Eichenforste, in denen man Fuchs, Hirsch und Hase begegnet, neuerdings vielleicht sogar einem Wolf, und in denen man sich gern verläuft.
‟Ihr seid kein Freund meines Glückes, Meister Cap, wenn Ihr mich dem Schatten der Wälder entführen und in die Sonne des gelichteten Landes setzen wollt”, sagt man dann mit Coopers Pfadfinder und wandert munter weiter, bis der Mond durch Wipfel und treibende Abendwolken geistert.
„Natty hatte schon recht: Wälder sind das Schönste!”, rühmte der neulich besuchte Schmidt selig in Schwarze Spiegel.
Also läuft und läuft man und hat hinter Gösselgrund und Eichenkrug plötzlich nur noch 9 Meilen bis Waterloo.

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