"hallo!also war jetzt 5 tage im abel tasman park campen, jo un seit gestern bin ich mal wiede rin der zivilisation!!der hammer gestern mal ne dusche seit 5 tage un mal wieder esse soviel ma will!(weil hat beim campen bissel zuwenig essen dabei un hat so hunger die ganze zeit)aber hab gestern natuerlich glei mal wieder alles im pizzahut nachgeholt :)ja also das campen war hart weil es hat 2 tage nur gepisst und wir hatten un en 20ero zelt , naja ihr koennt euch ja dann vorstellen wie des war, alles zeug war nass, aber naja hat sich trotzdem gelohtn, weil die landschaft da echt der hammer isch, nur leider spinnt meine kamera, was mich oberankotzt un so konnt ich keine bilder machen!weis jetzt au ncoh net wie ich des machen soll!naja jetzt bin ich grad in nelson in nem backpacker wo obercool sich, weil da gibts freies fruehstueck(hab heut morgen mir erscht mal 5 wecke und 3 mal muesli reinghaue *g*) un freier kaffee un freies brot ja un isch da voll gechillt un heut war ich mal auf arbeitssuche!ja un nacher muss ich in sonem thai cafe zum probearbeiten kommen, also so in de kueche un bissel bediene, ahhh ich bediene mit eminem englisch, des wird ein spas*g*naja also wuensche mir glueck, dass ich mich net ganz bescheurt anstell, hab mcih au noch beim mc donalds un burger king usw beworbe!naja ma schaue was rauskommt!"
Oh ja, viel Glück! Das Mädel wird's brauchen. Der Maori hält sich schon den Bauch vor Lachen.
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Paihia ist etwa so, wie ich mir den Ballermann auf Mallorca vorstelle; das auf einer Halbinsel gegenüberliegende Russell hingegen einer der hübschesten Urlaubsorte der Nordinsel mit einer geschmackvoll erhaltenen Restaurantzeile direkt am Wasser. Das Kamakura wird von einem neuseeländisch-japanischen Paar geleitet. Dementsprechend gab es lecker asiatisch inspirierte Küche, die sich "Pacific Rim Cuisine" nennt.
Von Kamakura einmal abgesehen lieben die neuseeländischen Geschäfte genauso wortspielerische Namen wie deutsche Frisörläden. So gibt es in Russell eine "Bar racuda", drüben in Paihia den "Frying Dutchman", dessen Speisekarte ein Konkurrent zu "Chish & Fips" verballhornt hat. Eine kleine Galerie mit Meeresnippes irgendwo unterwegs hieß "Artyfishell", und sie ließ ihr Schaufenster von einer Gebäudereinigungsfirma mit dem Namen "Pane in the glass" putzen.
Bei uns stand als rundender Abschluß am Ende unserer Reise wie am Anfang ein Segeltörn auf dem Programm. Diesmal mit dem Zweimast-Gaffelschoner "R. Tucker Thompson" (zwar erst 1985 vom Stapel gelaufen, aber nach dem Vorbild der Heilbuttschoner an der amerikanischen Nordwestküste gebaut. Pacific Rim!). Die Sonne schien, aber es gab zu wenig Wind, und so wurde es im Vergleich mit der America's Cup Jacht ein eher beschauliches Vergnügen, als Ausklang zum Ausbaumeln der Seele aber ein sehr angenehmes.
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Im Nordland fand ich bisher nur Omapere und Opononi an der Mündung des Hokianga Harbour mit der am anderen Ufer aufragenden Riesensanddüne aus der Sahara attraktiv gelegen. (Nicht zu vergessen die Meeresfrüchtepizza im Waterline Café von Kohukohu, gleich hinter dem Fähranleger. Deren Belag an Krebsfleisch, Krabben & Muscheln hätte bei Italienern für 3 Pizzen gereicht.) Dort holte uns bei Sonnenschein der erste Schauer ein. Nachfolgend gab es immer wieder tropische Wolkenbrüche, in denen alles unterging. Da die Gegend zudem immer flacher und langweiliger wurde, schenkten wir uns die lange Fahrt über den 90-Miles-Beach hinaus zur Nordspitze am Cape Reinga und fuhren gleich zur Bay of Islands an der Ostseite. Das Ineinander von Land und Meer in traumhaften Buchten ist letztlich wohl das Schönste, was die Nordinsel dem Urlauber zu bieten hat.
Der Eindruck wird auf der Fahrt entlang Doubtless, Tauranga und Matauri Bay noch einmal bestätigt.
*Bei unserem abendlichen Bad im Polynesian Spa von Rotorua räkelte sich auch eine junge Amerikanerin in ihren Zwanzigern in der warmen Lauge, die ihrem Freund und allen anderen Anwesenden die Ruhe unter dem silbernen Mond damit vergällte, daß sie aus irgendeiner Bemerkung von ihm unbedingt einen Beziehungsstreit um des Kaisers Bart anzetteln mußte, der schier kein Ende nahm. Als der Kerl endlich in allem klein beigegeben und mehrfach versichert hatte, er habe nichts so gemeint, wie sie es aufgefaßt hätte, kehrte endlich Stille ein. Für vielleicht zwei Minuten. Dann hörte sie auf, ihre lackierten Zehnägel zu betrachten, guckte ihren Freund an und sagte: "I'm booored." - Es ist unser Spruch auf dieser Reise geworden.
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Jetzt fand ich genau diesen Mythos bei den Maori wieder.
In ihrer Version lautet er folgendermaßen:
"Bevor es das Licht gab, herrschte überall nur Dunkelheit, und vor der Dunkelheit existierte nichts. Am Anfang war Te Kore, das Nichts. Dann kam Te Po, die lange, undurchdringliche, finstere Nacht. In dieser langen Nacht weilten Ranganui, der Himmel, und Papatuanuku, die Erde, in nicht endender, inniger Vereinigung. Sie bekamen viele Nachkommen, doch die besaßen noch keine menschliche Gestalt, und sie lebten in der Dunkelheit, denn ihre Eltern waren ewig vereint.. Der Himmel lag auf der Erde, und kein Lichtstrahl paßte zwischen sie.
Nach und nach wurden die Kinder die ewige Dunkelheit leid, und sie überlegten, was zu tun sei. Lange besprachen sie sich, und schließlich sagte der wildeste von ihnen, Tumatauenga, der Hüter des Krieges: 'Laßt sie uns töten!'
Doch Tanemahuta, der Hüter des Waldes, erwiderte: 'Nein, nicht so. Es ist besser, sie voneinander zu trennen und den Himmel hoch über uns und die Erde unter uns zu haben. Der Himmel soll uns fremd sein, aber die Erde soll uns eine nährende Mutter sein.'
Den meisten anderen erschien das klug. Nur einer, Tawhirimatea, der Hüter des Windes und der Stürme, war nicht einverstanden. Er schwieg verbissen und hielt den Atem an. Während dessen versuchte einer nach dem anderen vergeblich, die Eltern auseinanderzubringen. Tumatauenga hackte in die Sehnen von Vater und Mutter, daß sie zu bluten begannen. Daher stammt die rote Erde oder Ocker, die heilige Farbe. Doch selbst der fürchterliche Gott des Krieges vermochte die beiden nicht gewaltsam zu trennen. Da begann Tanemahuta mit der Langsamkeit des Kauri zwischen ihnen zu wachsen. Er stemmte die Füße und die Schultern ein, und langsam, langsam, aber mit der unaufhaltbaren Kraft des Wachstums schuf er Raum und Abstand zwischen seinen Eltern, bis endlich der erste Lichtstrahl zwischen ihnen hindurchfiel, und es hell wurde in der Welt."
Die Maori auf Neuseeland und die Indianer British Columbias lebten isoliert mehr als 12.000 km voneinander entfernt an den entgegengesetzten Enden der größten Wasserfläche dieser Erde, und doch teilen sie beide diese absonderliche Schöpfungsgeschichte.
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Das Größte hier auf der Westseite des Nordlands sind im wahrsten Sinn des Wortes die Kauribäume im Regenwald von Waipoua. Der ganze Wald ist nur mit seinem nördlichen Gegenstück an der Westküste Kanadas zu vergleichen, und die Kauris mit den Riesenzedern dort.
Tanemahuta, der "Gott des Waldes", ist über 50 Meter hoch, und in seiner Krone leben 30 andere Pflanzenarten. Te Matua Ngahere, der "Vater des Waldes", der zweitgrößte lebende Kauri hat einen Stammumfang von 16,5m und ein Volumen von über 200 m³ Holz.
Drei Viertel des Nordlands waren bei Ankunft der Weißen mit Kauriwäldern bedeckt; heute stehen nur noch wenige Reservate. Darum gibt es hier dieses seltsame Nebeneinander von undurchdringlichem Regenwald und Allgäu, bunten Rindern auf üppig grünen Matten auf steiler Alm.
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Heute ein langer Fahrtag aus den Watvogelniederungen bei Miranda am Firth of Thames bis hinauf zu den Kai-Iwi Lakes im Northland. Mit dem Umweg ueber die Waitakere Range und den "Piano"-Strand Karakere 400 km. Bei den gewundenen Strassen ist das nicht wenig. Dazu noch die Hoehenunterschiede. Die Waitakere-Range steigt gleich am westlichen Stadtrand von Auckland auf und ist von dichtem Regenwald bedeckt. So steil, wie man sich hinauf schraubt, geht es bei Karakere wieder hinab auf Meereshoehe zu dem deutlich vulkanisch gepraegten Strand, an dem die Landungsszene vom "Piano" gedreht wurde.
Wie sehr man die westliche Seite des Nordlands gerodet hat, wird einem in dem sehr eindrucksvollen Kauri-Museum von Matakahoe deutlich. Heute stehen nur noch etwa 2% dieser einst den Norden der Insel bedeckenden uralten Koniferenwaelder. Die aeltesten der heute noch lebenden Baumriesen sind ueber 2000 Jahre alt und haben einen Umfang von mehr als 16 m. Das Erstaunlichste: aus ehemaligen Suempfen graebt man heute noch erhaltene Kauri-Staemme, die 45.000 Jahre alt und nicht versteinert sind. (Das kostbare Holz laesst sich noch verarbeiten.)
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Karfreitag, 6. April.
Coromandel haelt alles, was sein Klang verspricht.
Aufstehen, wenn die Sonne zwischen vielen bewaldeten Felsinseln aus dem Meer steigt, und sich von dem schoenen Strand bei Hahei auf den Weg zur Cathedral Cove machen. Im Wald auf dem Hoehenruecken piept und floetet es aus jedem Baum & Busch, der Bellbird schlaegt seine Silbergloeckchen, Brillenvoegel und winzige Riflemen huepfen von Zweig zu Zweig, der Faecherschwanz schlaegt sein Rad, und der Tui schreit "Autsch" wie eine Quietschente, auf die man tritt. Selbst der kreisende Harrier stoesst einen heiseren Schrei aus und segelt ab. Nach einer Stunde kommt der Abstieg zum Strand, und da oeffnet sich in einer kleinen Bucht der Lochfelsen mit seinem Durchblick auf das blaugruene Wasser der Mercury Bay, wo Cooks Astronomen einen Durchgang des Merkurs beobachteten. Auf dem Rueckweg wird es schon ganz schoen warm, und so stuerzen wir uns, zurueck in Wahei, in die Wellen. Erst ...kalt wie die Nordsee im Juni, dann herrlich erfrischend. Wem das zu kalt ist, der kann sich am nahen Hot Water Beach ein Loch in den Sand buddeln, bis heisses Wasser aus Quellen im Untergrund heraufquillt und die gegrabene Kuhle fuellt. Ueber das bergige Rueckgrat der Halbinsel und das weitlaeufige Whitianga an der gleichnamigen Bucht fuhren wir auf die Westseite, an der das Wasser flacher ist (Muschel- und Austernzucht). Die schmale Strasse wand sich manchmal sogar nur einspurig zwischen Berg und Meer wie die beruehmte Kuestenstrasse von Amalfi (nur gluecklicherweise weniger Verkehr und Italiener) - und dann auf einmal Platz wie in Ostfriesland: Mesopotamien am Fuss der Halbinsel, wo der Firth of Thames endet. P.S.: Wie sind diese Anglophonen eigentlich drauf, wenn sie den Tag, an dem sich ihr Heiland fuer sie ans Kreuz schlagen liess, "Good Friday" nennen? Fuer Alternativen Suchende sei darauf hingewiesen, dass es fast an der Spitze der Coromandel-Halbinsel einen tibeto-buddhistischen Ashram gibt.
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1 kurzer Anruf, und um 10 Uhr sind wir bei Briar fuer einen Ausritt gebucht.
Gemaechlich zum Kennenlernen ein paar Huegel rauf und runter, in der Ferne der Rauchpilz des stets leicht aktiven Vulkans auf White Island, und dann runter auf den Strand von Waihi. Zuegel freigeben, einmal kurz mit den Fersen antreiben, und schon springen Jake und Gorge in Galopp. Herrlich!
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