„Der Sturm nahm seinen Lauf. Die Seefahrt auf der Adria wurde drei oder vier Tage lang schwer mitgenommen."
"Der Tod brach aus seinen Wohnungen und Warteräumen auf, wanderte umher, säte und erntete. Salzwasser gurgelte in viele Hälse, aber nicht als Medizin gegen Erkältung. Viele Hände griffen nach dem flüchtigen Halt der Wellen, nach dem Strohhalm, der auf ihnen tanzte. Angst jammerte und schrie, und Stimmen der Vernichtung brüllten in der Raserei der Lüfte. Die Hunde des Todes waren auf der Jagd. Der Schaum von ihren geifernden Mäulern spritze über Köpfe, die unter den Zorn der Oberfläche versanken, hinab in die stille Welt der Fische. Bereits leblose Körper wurden zur Betrachtung wieder nach oben gespült, sie waren ein hastiger Anblick für die noch Lebenden, die sich weitab von Land an Wracksplitter klammerten.
Ja, der Tod unternahm einen Spaziergang über das adriatische Meer. Er jagte, säte und erntete, ohne sich umzusehen oder hinzuhören. So war er, ein ausgesandter Säer und Mäher, der es eilig hatte, das günstige Wetter zu nutzen."
(Eyvind Johnson: Hans nådes tid)
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