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Mittwoch, 23. Februar 2011
T(err)assenpost
Ich bin nicht zum Urlauben, sondern zum Arbeiten hier. Also werden mögliche Ausflüge zu einem der Strände erst einmal vertagt, doch bei dem schönen und sonnigen, aber nicht zu heißen Wetter wird man sich doch wenigstens auf der Terrasse einrichten dürfen. (Sonst hätte man ja gleich am heimischen Schreibtisch bleiben können.) Die Wohnung hat sogar zwei, eine nach hinten hinaus, mit Blick – zwischen Wohnblocks hindurch – auf die Berge im Norden, und eine größere zur Straßenseite mit Blick zunächst in einen prächtig blühenden Tulpenbaum und daneben zum Eingang des Marktes oder ein Stück die Straße hinab zum Hafen und dem Meer. Der von unten heraufdringende Straßenlärm ist zwar heftig, aber ich hoffe, er läßt sich weitgehend ausblenden. -
Na ja, geht so. Manchmal auch nicht; etwa wenn gleich vier oder fünf Busse hintereinander an der Ampel stehen und sich mit ziemlich laut schnaufenden Dieselmotoren unten in der Straßenschlucht wieder in Bewegung setzen. Dafür ist die unmittelbare Nähe zum Markt genial. Wirklich alles, was man sich zum Essen wünscht, läßt sich hier in kürzester Zeit besorgen. Wie sich am nächsten Tag herausstellt, wird er samstags noch um einen bunten Straßenmarkt erweitert. Ich werde fündig und kleide mich gleich neu ein: eine leichte, luftige Baumwollhose aus Indien für die Sonnenterrasse erstehe ich nach kurzem, freundlichem Handeln für einen Eurobetrag im einstelligen Bereich.
Da oben sitze ich dann bei einem guten Kaffee, hoffe, daß dieses Scheusal von Gaddafi samt Sohnschaft bald die verdiente Strafe ereilt, ehe sie noch mehr Unheil anrichten können, und freue mich des schönen Wetters, während das holländische Thermometer auf der Fahrtenbuchseite auch Sonne, aber bei -5 ̊ anzeigt.
Das alles wäre mir kaum einen Eintrag wert, wenn es nicht dem lieben Herrn Pathologen und anderen ein wenig suspense beim heiteren Hafenraten bereiten würde. Bei einem notorischen Islandreisenden wie mir, das als kleiner Hinweis, handelt es sich natürlich um eine vulkanische Insel. Hamilton in Schottland, Hamilton (Victoria), Australien, Hamilton, Bermuda und Hamilton (Ontario), Kanada scheiden also ebenso aus wie die diversen Hamiltons in den USA. Ich gebe aber zu, daß der Union Jack in der rechten Bildecke wirklich grob irreführend war.






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Eine
vulkanische Insel also. Das schränkt die Auswahl ein wenig ein. Gehen wir einmal systematisch vor:

Sie sind einmal umgestiegen. Von den unscharfen Bildhintergründen der wartenden Menschen her könnte das Heathrow gewesen sein, Frankfurt sieht erstens anders aus und hat zweitens nicht so viel oder gar kein Grünzeug in den Wartebereichen.
Danach sind Sie nach Westen, in den Sonnenuntergang, geflogen. Also westlich von Europa.
Damit war Hamilton/Bermuda eigentlich von Anfang an ausgeschlossen, denn der Hafen öffnet sich Richtung Festland nach Osten. Ergo liegen größere Landflächen ostwärts.

Damit blieben zur Auswahl:
- Madeira
- Azoren
- Kapverden

Ich warte auf den nächsten Hinweis.

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Thermometer
"...während das holländische Thermometer auf der Fahrtenbuchseite auch Sonne, aber bei -5 ̊ anzeigt."
War es nicht die Fahrenheitseite?
Gruß, T.

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uijui
fühlt sich das Wetter in den Niederlanden gerade tatsächlich soo kalt an, werter Herr Terra? -5 ° Fahrenheit, sind das nicht -20 ° Celsius?
Bloß gut, daß ich vorher noch den Abflug machen konnte!

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