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Samstag, 11. August 2012
Seit dem späten Nachmittag ununterbrochen Stop & Go auf der Straße Richtung Strand. An der Promenade rund um die Pier müssen sich schon Tausende drängen, es gibt wieder das Internationale Feuerwerkfestival UND “Disco Beach Party”. Wer kann solchen Höhepunkten widerstehen?
Der Höhepunkt der Londoner Spiele, bei denen mir das frenetische Aufbrüllen der angeblich so gefaßten Briten, sobald ein großbritannischer Gladiator die Arena betritt, zwischenzeitlich mächtig auf den Zeiger gegangen ist, war wohl der gestrige Abend. Gestern war die Begeisterung wirklich angebracht, da überstürzten sich Ereignisse, von denen jedes einzelne ein großes Sportfest gekrönt hätte, binnen Minuten; der Trommellauf, mit dem die winzigen Bahamas die USA in der 4x400m-Staffel in Grund und Boden rannten, der neue Weltrekord der US-Frauenstaffel, die ebenso dem für übermächtig gehaltenen Jamaika enteilte, immer wieder dazwischengeschnitten der unglaubliche Wettkampf zwischen den beiden deutschen Stabhochspringern Otto und Holzdeppe, die am Ende schon wegen ihrer Namen dem elegant-geschmeidigen Überflieger Lavillenie unterliegen mußten, und zu allem Überfluß dann auch noch die Dramatik um den entscheidenden Wurf der in ihrer Konzentration immer schönen Betty Heidler. Wenn man vorher die völlig durchgeknallte religiöse Verzückung der 5000m-Siegerin Defar aus Äthiopien gesehen hat, war die klar und entschiedene, aber stets ruhige und besonnene Reaktion von Betty Heidler auf das Versagen der vermeintlich omnipotenten Technik menschlich umso größer. Das sind die wahren olympischen Momente, derentwegen man sich auch viele vergeudete Stunden vor den Fernseher hängt.
Der Höhepunkt der Londoner Spiele, bei denen mir das frenetische Aufbrüllen der angeblich so gefaßten Briten, sobald ein großbritannischer Gladiator die Arena betritt, zwischenzeitlich mächtig auf den Zeiger gegangen ist, war wohl der gestrige Abend. Gestern war die Begeisterung wirklich angebracht, da überstürzten sich Ereignisse, von denen jedes einzelne ein großes Sportfest gekrönt hätte, binnen Minuten; der Trommellauf, mit dem die winzigen Bahamas die USA in der 4x400m-Staffel in Grund und Boden rannten, der neue Weltrekord der US-Frauenstaffel, die ebenso dem für übermächtig gehaltenen Jamaika enteilte, immer wieder dazwischengeschnitten der unglaubliche Wettkampf zwischen den beiden deutschen Stabhochspringern Otto und Holzdeppe, die am Ende schon wegen ihrer Namen dem elegant-geschmeidigen Überflieger Lavillenie unterliegen mußten, und zu allem Überfluß dann auch noch die Dramatik um den entscheidenden Wurf der in ihrer Konzentration immer schönen Betty Heidler. Wenn man vorher die völlig durchgeknallte religiöse Verzückung der 5000m-Siegerin Defar aus Äthiopien gesehen hat, war die klar und entschiedene, aber stets ruhige und besonnene Reaktion von Betty Heidler auf das Versagen der vermeintlich omnipotenten Technik menschlich umso größer. Das sind die wahren olympischen Momente, derentwegen man sich auch viele vergeudete Stunden vor den Fernseher hängt.
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