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Donnerstag, 5. April 2007
Ins vulkanische Herz der Insel
Wir gehoeren zu den ersten Menschen auf der Welt, die die Sonne dieses Tages aufgehen sehen; am Strand des Stillen Ozeans in Napier. (Gisborn ist wohl die einzige Stadt, die noch oestlicher und naeher an der Datumsgrenze liegt.) Dann machen wir uns trotz des schoenen Strandwetters auf den Weg in die Berge. Ist ja nicht so, als waeren wir im Urlaub hier. Oben cumulussen ein paar Wolken. Wieder kein Blick auf die drei Vulkane. Trotzdem koennte es sehr schoen sein, wenn die Kiwis das Zentralplateau nicht zum Baumacker fuer schnellwachsende Nadelholzmonokultur erklaert haetten. Zwischen den in Reih & Glied wachsenden Fichten riesige Kahlschlaege, nur die Staemme abtransportiert, der Rest dient zu grosszuegigem Mulchen.

Taupo am gleichnamigen groessten See ist ein reiner Freizeitort. Reihenweise Wochenendhaeuser, Motels, Ferienwohnanlagen und jede Art von motorbetriebenem Freizeitvergnuegen von Jetski auf dem See bis zur Rennstrecke, und alle 10 Minuten springt einem ein halbes Dutzend Gleitschirmflieger auf den Kopf. Jede Sehenswuerdigkeit ist voll japanerkompatibel: Ueber die Stromschnellen der Huka Falls spannt sich eine Bridge of eternal return mit Fotoplattform: "Take your picture of famous Huka Falls here!"
Ich durfte fuer ein Hindustani-Paerchen auf den Ausloeser druecken.

Nur ein wenig abseits der Touristenhighways, und sofort eine absolute Naturschoenheit: das Gebiet der heissen Springquellen von Orakei-Korako. (Hoert sich nur japanisch an.) 14 km windet sich die Strasse und endet in einem Tal an einem Waldsee. Am jenseitigen Ufer dampft es, und die Maori setzen einen ueber. Dampfend stroemt heisses Wasser ueber eine breite Sinterterrasse in den See. Dahinter im Urwald eingebettet ein kleiner Geysir, jede Menge Heisswasserquellen und ein paar kochend heisse Schlammtoepfe hier und da im Farnwald verteilt. Zauberhaft.

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