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Sonntag, 22. April 2007
Zu neuen Ufern
Meine nächste Reise führte mich in eine Gegend, die schon seit langem namhafte Literaten und Reiseschriftsteller angezogen hat. Unter den berühmtesten nenne ich nur Sophie von LaRoche, Georg Forster, Hüsch und Heine.
Als ich nach meiner ersten Übernachtung dort am nächsten Morgen in einem winzigen Gärtchen hinter einer hohen Mauer saß, wunderte ich mich, daß mich mehrfach der Hausschatten einholte, obwohl ich mein Stühlchen immer weiter rückte. Nach ein paar Wiederholungen blickte ich leicht verdrossen zum Himmel und bekam den Eindruck, daß sich die Welt hier verkehrt herum drehte. Vielleicht lag es auch an mir, denn ich hatte mich doch gerade erst für eine Weile auf der entgegengesetzten Seite der Erde aufgehalten, und hier lief die Sonne nun auf einmal von links nach rechts über den Himmel oder von Osten über den Süden nach Westen und nicht über den Norden wie in Neuseeland. Dabei befinde ich mich gar nicht weit vom alten Seeland: am Niederrhein.

"Nein, ich bin nicht geboren in Indien; das Licht der Welt erblickte ich an den Ufern jenes schönen Stromes, wo auf grünen Bergen die Torheit wächst und im Herbst gepflückt, gekeltert, in Fässer gegossen und ins Ausland geschickt wird... Viel Torheit wird aber auch im Lande selbst konsumiert."

(Ideen. Das Buch LeGrand)

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