Donnerstag, 15. September 2011
Kurzreise durch ein östliches Nachbarland (VI)
Johannstorf
Prütz
Stralsund
Ein Klima, das Radikalismus ermöglicht. Das höhnische Wort von den “blühenden Landschaften”, für das sein Versprecher mittlerweile im Rollstuhl büßt, mag man angesichts solcher Aussichten nicht einmal mehr sarkastisch zitieren. Wir werden uns in den kommenden Jahren zunehmend an den Anblick aufgegebener, verlassener und verfallender, in Zerbröckeln und Zusammenbruch übergehender Häuser in einigen Gegenden Deutschlands gewöhnen müssen. Darüber berichtete unlängst auch die Märkische Oderzeitung (via geschuetteltundgeruehrt). Dafür sorgen schon allein die demografische Entwicklung und unser Wirtschaftssystem mit seiner Diktatur des Arbeitsmarkts.
Wie schrieb Böll im Irischen Tagebuch: “Moos ist die Pflanze der Resignation.”
Da bin ich persönlich nur froh, daß ich schon seit langem mit einem Sinn für die melancholische Schönheit solchen “Rückbaus” und daher auch mit einer gewissen Freude beobachten kann, wie sich die Natur allmählich überbautes, versiegeltes, denaturiertes Gelände zurückholt.
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gregor g.,
Donnerstag, 15. September 2011, 13:40
sieht nach STALKER aus, wenn Sie das Spiel kennen :)
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ulfur grai,
Dienstag, 20. September 2011, 23:36
Nein, ein Spiel mit diesem Namen
kenne ich nicht, nur den Tarkowski-Film mit gleichem Namen vom Ende der Siebziger. Da drängt sich aber auch eine gewisse Ähnlichkeit mit manchen Drehorten auf, die allesamt in der "Zone" liegen, und das macht den Vergleich noch etwas pikanter.
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gregor g.,
Mittwoch, 21. September 2011, 19:43
Video?
wie wärs mit einem kleinen Video von der verlassenen Gegend?
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ulfur grai,
Mittwoch, 21. September 2011, 21:03
Kann ich leider nicht mit dienen,
ich bin ja gerade froh, daß ich ein paar stille Bilder hinbekomme.
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