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Donnerstag, 27. Januar 2011
auf oder zu Guttenberg?
Als Bundesaußenguido Westerwelle kurz vor Weihnachten der BILD-Zeitung ein Interview gab, fischte sie prompt den bedeutungsvollsten Satz heraus und setzte ihn in die Schlagzeile:
Westerwelle: “Ich verlasse das Deck nicht, wenn es stürmt”.

Das seemännische Bild erinnerte garantiert nicht von ungefähr an eine Karikatur der englischen Zeitung Punch aus dem Jahr 1890, die tief im kollektiven Gedächtnis der Deutschen verankert ist. Wer kennt sie nicht? Umfragen von Soziologen zufolge ist sie jedenfalls in Deutschland die bekannteste Karikatur aller Zeiten. Der englische Originaltitel lautete damals: “Dropping the Pilot” (den Lotsen absetzen), in der deutschen Übersetzung ist die handelnde Position allerdings Willem Zwo entwendet und Bismarck rückerstattet worden: “Der Lotse geht von Bord”.
Daß Westerwelle sich auf seine bekannt diskrete Art schon mit Bismarck vergleicht, überrascht niemanden. Worauf ich warte, ist die erste Karikatur, die zu Guttenberg im wilhelminischen Matrosenanzug zeigt, wie er schmollend am Daumen lutscht und eine Modellbau-Gorch Fock am Bändel hinter sich her zieht.

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Punchidee
Die Idee mit dem lutschenden Matrosenknaben ist ganz und gar nicht so schlecht. Ich könnte Ihnen Papier, Tinte und Zeichnengerät leihen.
Gruß, T.

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Meinen Sie
am Ende, das könnte einen Seemann aus der Takelage nach unten befördern?

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Sollte
dieser gefischte Satz Guido nun als dauernden Deckhengst definieren? Dann ist es mir um die Nachzucht bang.

Und was Guttenberg als Verteidigungsminister betrifft: gab es dereinst nicht auch einen anderen "Goldfasan"?

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Ein wegen Schwulheit
von einem Verteidigungsminister geschaßter General fiele mir dann noch ein.

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