Samstag, 4. September 2010
Erste Meldung aus dem Liegestuhl
Wochen war es nach dem Angriff der Killerviren still im Computer, der GAU war eingetreten. Es blieb nur noch die Neuformatierung mit dem unweigerlichen Verlust vieler, vieler, allzu vieler kostbarer und unersetzlicher Daten und Dateien.
Natürlich (natürlich!) ereignete sich die Katastrophe im UADM (Ungünstigsten aller denkbaren Momente), einen Tag vor Fristablauf einer wichtigen Terminarbeit und dem gebuchten Abflug in einen längst überfälligen und dringend benötigten Urlaub. Also noch einmal schlußrotieren auf einem Ersatzcomputer, den befallenen “richtigen” zur Notamputation in die PC-Ambulanz geben, endlich die vielmals bedachte, aber immer wieder verschobene externe Festplatte zur Datensicherung kaufen, für die es jetzt zu spät ist, im letzten Moment drei T-Shirts und die Badehose in den Rucksack stopfen und ab zum Flughafen. – Und in der Luft schon spüren, wie das ursprünglich bedrückende Drücken der Reformatierungstaste allmählich ein Beigefühl von Ballastabwerfen bekommt. Werde ich die Dateien der erledigten Arbeiten wirklich noch einmal brauchen? Die Altmails aus den letzten vier Jahren? Die Steuererklärungen im Taxman? (“Liebes Finanzamt, leider...”) Die im Lauf der Zeit auf dem PC abgelegte Musiksammlung...? – Was weg ist, ist weg. Kein Trauern, kein Bedauern, vorwärtsschauern! Nicht nur unter der Klimaanlage des Billigfliegers, sondern geringfügig auch nach der Zwischenlandung in Sizilien (Außentemperatur 37°. Molto caldo oggi. – Si). Der gnadenlose Süden: die geringfügige Bekleidung (“Ganz reizend das Kleidchen, das Sie da beinah anhaben”) läßt bei Frauen und Männern keine Bausünde unaufgedeckt.
Nach Stunden des Wartens noch weiter, noch zweiundachtzig Seemeilen weiter nach Süden, bis dahin werden Cap Blanc und Cap Bon, die beiden nördlichen Spitzen Tunesiens, hinter uns zurückgeblieben sein und wir werden uns mehr im Einzugsbereich Afrikas als Europas befinden. Heute nun endlich wieder Internetzugang.
Natürlich (natürlich!) ereignete sich die Katastrophe im UADM (Ungünstigsten aller denkbaren Momente), einen Tag vor Fristablauf einer wichtigen Terminarbeit und dem gebuchten Abflug in einen längst überfälligen und dringend benötigten Urlaub. Also noch einmal schlußrotieren auf einem Ersatzcomputer, den befallenen “richtigen” zur Notamputation in die PC-Ambulanz geben, endlich die vielmals bedachte, aber immer wieder verschobene externe Festplatte zur Datensicherung kaufen, für die es jetzt zu spät ist, im letzten Moment drei T-Shirts und die Badehose in den Rucksack stopfen und ab zum Flughafen. – Und in der Luft schon spüren, wie das ursprünglich bedrückende Drücken der Reformatierungstaste allmählich ein Beigefühl von Ballastabwerfen bekommt. Werde ich die Dateien der erledigten Arbeiten wirklich noch einmal brauchen? Die Altmails aus den letzten vier Jahren? Die Steuererklärungen im Taxman? (“Liebes Finanzamt, leider...”) Die im Lauf der Zeit auf dem PC abgelegte Musiksammlung...? – Was weg ist, ist weg. Kein Trauern, kein Bedauern, vorwärtsschauern! Nicht nur unter der Klimaanlage des Billigfliegers, sondern geringfügig auch nach der Zwischenlandung in Sizilien (Außentemperatur 37°. Molto caldo oggi. – Si). Der gnadenlose Süden: die geringfügige Bekleidung (“Ganz reizend das Kleidchen, das Sie da beinah anhaben”) läßt bei Frauen und Männern keine Bausünde unaufgedeckt.
Nach Stunden des Wartens noch weiter, noch zweiundachtzig Seemeilen weiter nach Süden, bis dahin werden Cap Blanc und Cap Bon, die beiden nördlichen Spitzen Tunesiens, hinter uns zurückgeblieben sein und wir werden uns mehr im Einzugsbereich Afrikas als Europas befinden. Heute nun endlich wieder Internetzugang.
... comment