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Freitag, 27. März 2009
Jaki Sonarsons Papiere (VI)

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Donnerstag, 26. März 2009
Tagträumerei bei Schneefall
Kein Nordlicht heute; kein Himmel. Nur Schneefall aus einer Wolke, die anscheinend bis zum Talboden reicht. Vor den Fenstern nichts als dampfendes Weiß und leise rieselndes Weiß und liegendes Weiß. Was es vor Tagen noch an Geräuschen im Tal gab, das Rauschen des Flusses, den fernen Wasserfall, der nach Monaten der Eisesstarre seine Tätigkeit wieder aufgenommen hatte, einen Flug Wildgänse oben am heiter blauen Himmel, drei Singschwäne, die ohne Unterlaß trompetend auf der Suche nach offenen Wasserflächen ihre Runden drehten, das Wiehern der Pferde auf den Wiesen unten am Fluß, die mit den Keilereien der Frühjahrsbrunst begonnen hatten - all das ist weg. Es ist noch stiller als still, es ist unvorstellbar still, wenn man die absolute Stille noch nicht gehört hat. Der lockere Schnee, der noch dem dünnsten Zaunpfahl hohe Häubchen aufsetzt, schluckt jeden Ton. Und von oben rieselt es nach, Flocke legt sich auf Flocke, laut-los, als würde es nicht eher ein Ende nehmen als bis das ganze Urstromtal gefüllt wäre mit diesem weißen, schwerelosen Schüttmaterial, dessen einzelne Kristalle kaum Gewicht haben, das aber Tonnen wiegt, deren Masse selbst den Schall erstickt.
Wenn ich näher hinsehe, kann ich jede einzelne Flocke unterscheiden, so locker liegen sie einander auf. Das hat gar nichts von Schwere, es hat etwas Graziles, Leichtfüßiges an sich, wie sie herabgeschwebt kommen und sich behutsam wie auf Zehenspitzen auf ihren Vorgängerinnen niederlassen. Wenn ich hineinbliese, würde das ganze Völkchen wie eine Staubwolke aufwirbeln. Kann man schneetrunken sein? Ich bin‘s und kann mich darein versenken, diesem mäuschenstillen Tanz zuzusehen, der die braune Erde wieder zudeckt mit dem Weiß einer anderen, traumgleichen Wirklichkeit. In dieser undurchsichtigen Wolke aus federleichtem Schnee bin ich außer der Welt, unsichtbar, gehöre dem huldufólk an, dem Verborgenen Volk, das es ja gar nicht gibt.
In der Nacht, es fällt weiß aus tiefer Schwärze in den Lichtkreis der Hoflaterne, erhebt sich Wind. Morgen wird die Straße verweht sein.

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Mittwoch, 25. März 2009
Jaki Sonarsons Papiere (V)
Dort oben im Hochland irgendwo hatte sich Jaki Sonarson in einem Tal niedergelassen.

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Dienstag, 24. März 2009
Jökuldalsheiði


Heute möchte ich die ganze Breite des neuen Spielfelds nutzen, für einen Ausflug hinauf ins Hochland. Ganz bis zum höchstgelegenen Bauernhof der Insel im Möðrudalur konnten wir wegen der Schneeverhältnisse nicht vordringen, aber für einen Eindruck von der nahezu unbewohnten Weite dort oben reichte es.









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Sonntag, 22. März 2009
Jaki Sonarsons Papiere (IV)

Fokstaðir Fokstaðir bei Anns und Jakis Ankunft

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Samstag, 21. März 2009
Jaki Sonarsons Papiere (III)

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Halt!
Doch, Sie sind hier richtig, wenn Sie in meinem Fahrtenbuch lesen möchten. Es verhält sich nur so, daß es in seiner weitgehenden Unbeachtetheit gestern seinen 2. Geburtstag beging; allein der automatische Service, der für jeden Besucher ein Pünktchen auf die Weltkarte setzt, hat‘s gemerkt und tabula rasa gemacht.
Zwar wurde gestern im Süden Islands ein Lamm mit zwei Köpfen geboren, was man in früheren Jahrhunderten unweigerlich als schlechtes Omen gedeutet hätte; doch in unseren Zeiten und Breiten zuckt man (noch) die Schultern und schläfert das arme Lämmchen gnädig ein. Und so dachte auch ich, des Zeichens nicht zu achten und den Beginn eines neuen Jahres zum Anlaß zu nehmen, das Gesicht der Seite ein wenig aufzufrischen. Vor allem wünschte ich mir ein Layout, das endlich die ganze Bildschirmbreite ausnützt. Damit sollte mehr Entfaltungsraum für die mittlerweile doch recht vielen Bilder hier geschaffen werden. Um sie zusätzlich besser zur Wirkung kommen zu lassen, habe ich den Hintergrund abgedunkelt. Tja, irgendwann lassen unser aller Augen nach, und darum dachte ich, es könne nicht schaden, auch die Schrift etwas größer darzustellen. Insgesamt, so hoffe ich, dient das alles einer äußerlich verbesserten Lesbarkeit des Fahrtenbuchs, und ich wünsche mir, Sie gucken auch im dritten Jahr ab und zu rein.

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Freitag, 20. März 2009
Das Eis ist gebrochen!
Pünktlich zum Frühlingsanfang hörte ich heute morgen zum ersten Mal den etwa zwei Kilometer entfernten Fluß rauschen. Die Sonne ging kurz vor sieben Uhr auf, und sie wird kurz nach sieben am Abend untergehen. Der Tag ist zwölf und eine Viertelstunde lang. Der morgige Tag wird sieben Minuten länger sein, und so geht es jetzt den hellen Sommernächten zu. Nach dem alten isländischen Kalender, der nur zwei und nicht vier Jahreszeiten kannte, wird in einem Monat der Sommeranfang gefeiert. Den Vormittagskaffee nahm ich im Pullover draußen auf der Terrasse ein. Die Sonne wärmt. Unten am Fluß liegt das Eis in breiten Schollen aufs Ufer gedrängt.

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