Die Päckchen enthielten natürlich durchweg "Nichts" oder Kleinigkeiten vom Typ "so gut wie nichts".
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Das Afrika, in dem er zwischen den Weltkriegen die glücklichsten Jahre seines Lebens verbrachte, hat den Vater in den Jahren danach zunehmend desillusioniert, verbraucht und gebrochen. “Ich habe ihn nicht wiedererkannt, ihn nicht verstanden. Er war ein Fremder, ja mehr noch: fast ein Feind.” Zumindest ein Fremder ist der Vater ihm geblieben, und er bleibt es auch dem Leser bis zum Ende des Buchs, das ihn wieder einholen sollte, das aber auch sprachlich in einer überwiegend kühl distanzierten Haltung des referierenden Nennens und Beschreibens verharrt.
Nur wenige Male versucht sich die Sprache einzuleben, etwas Gestalt werden zu lassen, zu verlebendigen. Einer dieser Anlässe ist sicher als eine Schlüsselszene des Buchs gedacht. “Die Afrikaner sagen, daß ein Mensch nicht an dem Tag geboren wird, an dem er den Bauch seiner Mutter verläßt, sondern an dem Ort und in dem Augenblick, wo er gezeugt wird.” - Diesem Gedanken folgend, phantasiert der Erzähler die Nacht seiner eigenen Zeugung als eine “voller knisternder erotischer Spannung” bei einem Fruchtbarkeitsfest der Nkom im Bergland Nordkameruns. Doch über bis auf eine Hüftschnur nackte Frauen, die wild ekstatisch zu dröhnenden Trommelrhythmen tanzen, und ähnliche Stereotype kommt die Szene nicht hinaus.
Eine andere, eine der eigenen afrikanischen Kindheitserinnerungen des Jungen ist es, die mich am meisten beeindruckt hat, weil in ihr wirklich lebendig Empfundenes zur Sprache kommt.
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Zweimal das volle Dutzend oder die höchste Zahl duodezimaler Zahlensysteme. Das sieht nach Vollendung aus. Sollte ein Jahr nicht am 12.12. enden statt an einem 31.12.? Wie unvollkommen und beliebig das wirkt. Der 12.12. aber ruft nach Rundung, ans Ziel kommen, Abschluß, Resümee. Selbst der Mond hat sich gerundet und hängt als voller Silbergong an einem samtblauen, sternbestreuten Nachthimmel voll klaren Frosts. Den Tag morgen müßte er mit einem tiefen Gongschlag als einen 1.1. eröffnen.
Doch Resümee, Jahresbilanz? Dazu habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, das Jahr war so voll, so neu, so schnell. Und noch ist es nicht vorbei.
Greife ich also provisorisch auf das Resümee eines anderen zurück: Adam Zagajewski. Paßt schon aufgrund seiner Initialen für einen umfassenden Abschluß: A - Z. Gute Gedichte schreiben kann er ja nicht, aber immer wieder ganz gute, auch kluge Verszeilen. Hier ein paar aus Franz Schubert, Pressekonferenz
Ja, ich habe kurz gelebt, ja, ich habe geliebt,
habe gespürt, wie das Licht wächst, unter
meinen Fingern sprühten Funken...
Schneeflocken so fein, wenn
sie sich nicht in Schneesturm verwandeln.
Die grünen Augen dieser Frau.
Ja. Dieses Jahr mit Dir war von einem feinen und doch vollen, leicht nussigen Aroma, ausgewogen, harmonisch, intensiv, vollkommen wie eine gute Tasse Darjeeling, second flush. Danke dafür, grünäugige Frau!
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Rainer'schen Post.
"Viele Bürger unterstützen die Autonomen. Sie werfen von ihren Balkonen aus mit Gegenständen auf die Polizisten, legen Steinvorräte an oder geben die Positionen der Beamten durch", zitiert Spiegel online einen Augenzeugen. “Er habe auswandern wollen, weil er die Unverfrorenheit der griechischen Politiker irgendwann nicht mehr ertragen habe, sagt er. "Sie stopfen sich die Taschen voll, alle wissen es - und was passiert? Nichts."”
Diesmal auch? Heute gab es zusätzlich zu den fortgesetzten Demonstrationen und Krawallen einen recht wirksamen Generalstreik. “Auch in Paris, Berlin, London, Den Haag und in Zypern protestierten Griechen. Der Generalstreik richtet sich wie bereits frühere Protestaktionen gegen Privatisierungen in der Wirtschaft, gegen die Rentenreform und den Anstieg der Lebenshaltungskosten. "Hände weg von unseren Rechten!", forderten einige Demonstranten. Auf einem Transparent stand: "Die Reichen sollen für ihre Krise zahlen"”, berichtet der Spiegel.
Der Fahrtenbuchschreiber bekommt das alles nur am Rande mit und liest derweil im Hinblick auf noch völlig unbestimmte Reisewünsche für das nächste Jahr in Büchern über längst vergangene Epochen. Auf einmal stutzt er.
“Nichts war den Griechen so furchtbar, als ewig vernünftig bleiben zu müssen... Im Grunde war es wieder einmal die alte griechische Art, sich vom Augenblick, von der eigenen Begeisterung, von vagen Hoffnungen und vorzeitigen Triumphgefühlen berauschen zu lassen.”
Bewertete Fritz Schachermeyer vor 35 Jahren den Widerstand der Griechen gegen die Suprematie des Makedonenkönigs Alexander im Jahr 335 vor unserer Zeitrechnung. Ist lange her, oder?
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Ansonsten stelle ich nach meinem letzten Besuch östlich der Grenze fest, wie vergleichsweise wenig man hier in den Niederlanden von dem ganzen vorweihnachtlichen Firlefanz belästigt wird. Es hängen keine als Weihnachtsmänner verkleideten Einbrecherpuppen an den Fassaden, es reiten keine Glühbirnenrentiergespanne auf den Dachfirsten, es lichthupen keine rotweißgrünen LED-Sterne in den Wohnzimmerfenstern, und es gibt, gottseidank, keine Weihnachtsmärkte. Für ein paar Wochen im Jahr kann es also sogar schöner sein, westlich und nördlich von Lek, Maas und Waal zu wohnen. Selbst das Wetter ist alles andere als weihnachtlich. Draußen kreuzen gerade etliche Segelboote auf der sonnenbeschienenen Nordsee.
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Noch ein paar leichte Rätselfragen aus anderen Branchen gefällig?
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Wie weit reichen Ihre Deutschkenntnisse?
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