Der olympische Drops von Peking ist gelutscht.
Es hat unglaubliche Leistungen gegeben (auch rätselhafte, für deren vielbemühte “Unschuldsvermutung” man viel Gutgläubigkeit aufbringen muss) und schwer verdauliche Niederlagen. Das Optimum haben sicher viele Einzelathleten und Mannschaften ganz oben auf dem Treppchen erreicht, die meisten Topnationen wohl nicht: China hat zwar bei den Medaillen unglaublich abgeräumt, aber sein vorher festgelegtes Plansoll von 122 Medaillen eben doch nicht ganz erfüllt, die USA sind als erfolgreichste olympische Nation der Welt entthront, haben in “ihrer” Sportart Baseball ausgerechnet gegen Kuba verloren, und ihre sieggewohnten Sprinter konnten ihre überheblichen Selbstbeweihräucherungen nicht abziehen, sondern mussten sich mit eingezogenem Schwanz in die Katakomben verdrücken, während oben ein Usain Bolt es ihnen an Arroganz im Triumphieren gleich tat.
Wie gehen die Amerikaner mit diesen deutlichen Rückschlägen um? Sie zählen anders. Anstatt die Rangfolge im Medaillenspiegel wie allgemein üblich nach Anzahl der gewonnenen Goldmedaillen zu vergeben, listen sie nach der Gesamtzahl sämtlicher Medaillen und positionieren sich so vor China doch auf Platz 1. Aber ist das zu verwundern bei einer Nation, die einen Präsidenten als gewählt hinnimmt, obwohl er einen Anteil von Gegenstimmen einfach nicht mitzählen ließ?
Und bei uns? Da gehen solche Versuche von Realitätsverleugnung glücklicherweise baden. Siehe die Verbandsfunktionäre, die das (bis auf Britta Steffen) völlige Versagen unserer Schwimmer oder den Untergang unserer Ruderarmada schönreden wollten. Andere guckten da kritischer hin: "Ihr Ergebnis nach guten Trainingsleistungen war unter der Gürtellinie. Es gab jetzt genug Extrawürste. Die letzte ist verbrannt", kommentierte ein verärgerter Bundestrainer bei den Schützen treff-, aber nicht ganz metaphernsicher.
Mittlerweile ist es ja gängige Münze, uns nachzusagen, dass wir sichere Goldmedaillengewinner in den Disziplinen Dauermeckern und Lautjammern seien, und das trifft im grauen deutschen Alltag auch nur allzu häufig zu. Redegewandte Funktionäre können das natürlich elaborierter ausdrücken: “Die Deutschen sind problemorientiert”, sagte der scheidende Schwimmtrainer Örjan Madsen dazu, “die Amerikaner sind lösungsorientiert.” Ich verstehe zwar nicht, wie man zu einer Lösung kommen kann, ehe man das Problem erkannt und analysiert hat, aber wahrscheinlich denke ich da schon wieder viel zu deutsch. Die Amerikaner frisieren die Statistik um. Das ist eine Lösung. Kein Problem. Oder?
Ich glaube, da finde ich unsere gern als Gemecker denunzierte Problemorientiertheit letztlich doch besser, vor allem wenn sie so analytisch scharf daher kommt wie das Fazit von Frauenhandballtrainer Emrich: "Der Frosch ist ins Milchglas gefallen. Jetzt kann er sich entscheiden, ob er ertrinken will oder so lange strampelt, bis aus der Milch Butter geworden ist."
Bei uns wird nach Niederlagen viel gehadert und auch gestritten. Natürlich. In anderen Nationen geht es in solchen Fällen noch ganz anders zur Sache. Nehmen wir die heißblütigen Serben: Nach ihrer Niederlage gegen die USA im Wasserball gerieten Sefik (Torhüter) & Sapic (Torjäger) so heftig aneinander, dass der Torwart mit gebrochener Hand und der Stürmer mit einem dick bandagierten Bein für das kleine Finale ausfielen. Trotzdem reichte es gegen das abtrünnige Montenegro zu einer von zwei Bronzemedaillen für Serbien. Im exjugoslawischen Vergleich blieb Serbien damit allerdings hinter Kroatien zurück, obwohl der schönäugigen Weltmeisterin Blanka Vlasic, seit 34 Wettkämpfen ungeschlagen, diesmal aufgrund eines Fehlversuchs zu viel im Hochsprung nur die Silbermedaille blieb. http://de.youtube.com/watch?v=7o_BwX2BkQ8#
Serbien Rang 62 im Medaillenspiegel, Kroatien Rang 57. Deutschland Rang 5. Nein, natürlich ist das kein fairer Vergleich. Aber auch wenn wir einmal gucken, wie Länder mit ähnlicher Bevölkerungszahl abgeschnitten haben, stehen wir ganz gut da: Ägypten (75 Mio) taucht im Medaillenspiegel gar nicht auf, Iran (71 Mio) belegt Rang 51, die Türkei (75 Mio) Rang 37, Äthiopien mit fast exakt gleicher Einwohnerzahl immerhin Rang 18, das über 100 Millionen zählende Mexiko nur Rang 36.
Klar, in diesem Vergleich fehlt der Faktor Reichtum. Vergleichen wir uns also einmal mit Ländern, deren BIP pro Kopf ungefähr auf gleicher Höhe mit dem unseren liegt: Australien Platz 6, Italien Platz 9, Frankreich Platz 10, Belgien Platz 46. Auch in der Gruppe haben sich die deutschen Athleten also gut behauptet.
Damit aber genug der goldenen Erbsenzählerei. Ich erkläre die Olympischen Spiele von Peking für beendet mit einem Wort, das der sympathische Vielseitigkeitsreiter Hinrich Romeike nach Gewinn der Goldmedaille an die Mitarbeiterinnen seiner Zahnarztpraxis richtete:
"Macht zu, esst ein Eis, ich geb' euch frei."
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Sind damals und über einen so langen Zeitraum schon Tausch- oder Handelsbeziehungen gar bis nach China oder Burma denkbar? Wie kann die Jade aber sonst bis nach Dänemark, England und Irland gekommen sein? Durch Einwanderung eines Urvolks aus Südostasien etwa, wie eine Hypothese im 19. Jahrhundert glaubte? Kaum vorstellbar. Vielleicht lag eine Lösung des Rätsels doch näher. Auch die Alpen sind schließlich Produkt einer tektonischen Faltung.
Mehr als zehn Jahre lang wanderte das französische Archäologenpaar Anne-Marie und Pierre (!) Pétrequin aus Besançon immer wieder kreuz und quer durch die Alpen. 2003 fand es, wonach es gesucht hatte: In den italienischen Westalpen Piemonts und Liguriens kommt Jade vor.
Die beiden Archäologen fanden sogar noch mehr, nämlich die Steinbrüche, in denen Menschen der Steinzeit diese Jade abgebaut hatten. Von ihren Wohnsitzen im Tiefland hatten sie längere Expeditionen bis in zweieinhalbtausend Meter Höhe unternommen, viel Holz bis über die Baumgrenze hinaufgeschleppt und dann Feuer an Felswände gelegt, bis die Hitze größere Gesteinsbrocken aus Jadeitit absprengte. Die Steinbrüche am Monte Viso (Piemont) und Monte Beigua (Ligurien) waren von 5200 - 4000 vuZ in Betrieb und versorgten halb Europa mit Rohlingen für Jadeäxte.
Jeder Gesteinsbrocken weist ein für ihn charakteristisches Spektrum elektromagnetischer Strahlung auf. Durch Messen und Vergleichen solcher Spektren lässt sich heute sogar nachweisen, welches Beil aus welchem Block geschlagen und geschliffen wurde, und die Archäologen sind derzeit damit beschäftigt, die Karte der Verbreitungswege der neolithischen Jadebeile zu zeichnen. Dabei zeigen sich wiederum verblüffende Sachverhalte. Ein auf etwa 4500 vuZ datiertes Jadebeil aus Kerpen-Sindorf an der Erft zum Beispiel ist aus dem gleichen Block vom Monte Viso geschliffen worden wie ein am Kyffhäuser in Thüringen gefundenes Beil und eines aus Dumfernline in Schottland. - Jahrtausende vor den Kupfer- und Zinnrouten der Bronzezeit oder der Bernsteinstraße führten in der Steinzeit durch Europa Straßen der Jade.
Quellen:
http://www.lda-lsa.de/landesmuseum_fuer_vorgeschichte/fund_des_monats/2008/januar/
http://www.rlmb.lvr.de/museum/forschung/aufsatzjadeitbeile.pdf
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Hinter den Kulissen kommen überragende Leistungen trotz großen Anti-Doping-Rummels anscheinend immer noch aus der Medikamentenpackung. Vorgestern führte der SPIEGEL ein Interview mit dem langjährigen Drogendealer und jetzigen Kronzeugen in den Ermittlungen gegen Doping in den USA. Es heißt, Angel Heredia könne sein Strafmaß nur verringern, wenn er jetzt in allem wahrheitsgemäß aussage. Und was er auspackt, bestätigt die schlimmsten Verdächtigungen:
- Im 100-Meter-Finale in Peking werden wir nicht einen ungedopten Teilnehmer sehen.
- War Marion Jones gedopt? "Ja, klar, aber glauben Sie bitte nicht, dass Marions Rivalinnen arme Betrogene waren." "Bei Marion ging es um die Erholungsphasen. Sie bestritt 2000 Wettkampf auf Wettkampf, sie brauchte Entspannung. Sie bekam Epo, Wachstumshormon, Adrenalin-Injektionen, Insulin. Insulin hilft nach dem Training, zusammen mit Proteindrinks: Insulin transportiert Protein und Mineralien schneller durch die Zellmembran."
- "Alle Länder, alle Verbände, alle Spitzensportler sind betroffen, und zu den Verantwortlichen zählen auch die großen Schuhfirmen, Nike und Adidas. Ich kenne Athleten, die Rekorde gelaufen sind und ein Jahr später verletzt waren, und dann kam der Anruf: "Wir stufen dich um 50 Prozent herunter." Was, glauben Sie, tun solche Sportler? - Wenn du heute zwölf Stunden trainierst und dein Trainer morgen wieder zwölf Stunden von dir erwartet, dopst du, denn sonst geht es nicht."
SPIEGEL: "Noch mal: Konstante Leistung auf Weltniveau ist ohne Doping undenkbar?" Heredia: "Ja."
- SPIEGEL: "Maurice Greene? Der 100-Meter-Superstar Greene ist einer der Vorzeige-Athleten der olympischen Bewegung; er schwört, sauber zu sein." Heredia: "Das ist eine Lüge. Ich habe ihm geholfen. Ich habe einen Plan für ihn gemacht. Ich habe ihn ausgestattet. IGF-1 und IGF-2, Epo und ATP, das steht für Adenosintriphosphat, es verstärkt die Muskelkontraktion." SPIEGEL: "Unauffindbar für Kontrolleure?" Heredia: "Unauffindbar. Wir haben auch Cremes verwendet, die keine Spuren hinterlassen und dem Sportler einen beständig höheren Testosteronspiegel verschaffen." "Es gibt Tabletten für die Nieren, die die Metaboliten von Steroiden abblocken: Wenn Athleten dann ihre Urinprobe abgeben, scheiden sie die Metaboliten nicht mit aus und sind negativ. Oder es gibt ein Enzym, welches langsam Proteine frisst - Epo hat Proteinstrukturen, und so sorgt das Enzym dafür, dass die B-Probe der Dopingprobe ganz andere Werte hat als die A-Probe... Ich habe 20 Drogen, die noch immer unauffindbar sind für die Fahnder."
- SPIEGEL: "Gibt es noch saubere Sportarten?"
Heredia: "Leichtathletik, Schwimmen, Skilanglauf, Radsport sind nicht zu retten. Golf? Auch nicht sauber. Fußball? Fußballer kommen zu mir und sagen, sie müssen die Linie rauf- und runterrennen, ohne zu ermüden, und alle drei Tage spielen. Basketballer nehmen Fett-Verbrenner, Amphetamine, Ephedrin. Baseball? Haha. Steroide in der Vorbereitung, Amphetamine im Spiel. Selbst Bogenschützen nehmen sogenannte Downer, damit ihr Arm ruhig wird. Alle dopen."
Der SPIEGEL in seiner Beschreibung verschiedener Dopingmittel:
"Das Wachstumshormon HGH lässt nicht nur die Muskeln, sondern auch die Knochen wachsen, mit langen Gliedmaßen, einem verformten Kopf und Riesenhänden als Folge."
Man darf gespannt sein, wann Monsieur Larfaoui diese Eloge am liebsten vergessen machen möchte.
Aber wir sind ja alle Junkies. Wissen eigentlich, dass da Betrug und Raubbau betrieben werden, und können es doch nicht lassen, bei den an sich schönen und spannenden Sportarten zuzusehen.
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Aber was ging eigentlich in den "US-Boys" vor, als sie die 4x100-Meter Freistilstaffel gewannen? Was kam in diesen Gesichtern, in dieser Körperhaltung, in diesem Bellen zum Ausdruck? Ich wage mal eine vielleicht etwas "steile" These: Die Art, in der Sportler ihre Erfolge feiern, sagt etwas über die Kultur, aus der sie kommen.
Gibt es hier etwas so Einzigartiges zu bejubeln, das diese hemmungslose Beißwut rechtfertigen könnte? Für Michael Phelps war es die zweite Goldmedaille bei diesen Spielen, sechs hat er schon aus Athen, auf etliche weitere ist er noch vorprogrammiert. Für die USA war es die 981. olympische Goldmedaille. Phelps & Co. aber flippten völlig aus, verloren vollkommen die Kontrolle über sich.
Gute Güte, was ist das? Eine Horde wilder Paviane, die all ihre Rivalen um das goldige Weibchen wegbeißen wollen?
Ist eine solche Aggressivität inzwischen Normalmaß für berufsmäßige Leistungssportler? Oder gibt es auch noch welche, die sich menschengemäßer über einen Sieg freuen können? Werfen wir zum Vergleich einen Blick auf einen Inder:
Abhinav Bindra erschoss mit seinem Luftgewehr die allererste Goldmedaille für sein Milliardenvolk in einer olympischen Einzeldisziplin. Als er den letzten, goldenen Schuss abgegeben hatte, reckte er einmal kurz den Unterarm vor. Das war's. Danach sah man ihn nur mit diesem stillvergnügten Lächeln wie hier.
P.S.: Das englische Magazin «More Intelligent Life» hat übrigens für die vorige Olympiade in Athen einmal einen Medaillenspiegel der etwas anderen Art aufgestellt, nämlich mit einer Rangfolge nach der Anzahl der Medaillen im Verhältnis zur Bevölkerungsgröße eines Landes. Die "großen Sportnationen" wie USA, China, Russland sucht man da vergebens in den oberen Rängen. Die Spitzenplätze nehmen ein:
1. Bahamas (6 Medaillen pro Million Einwohner)
2. Australien und Kuba (je 2,4 Medaillen/Einw.)
4. Estland
5. Slowenien
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Eigentlich bin ich auf der Spur der Jade. Ich lerne, daß es innerhalb des Sammelbegriffs Jade feine Unterschiede zwischen dem eigentlichen Jadeit und dem geringfügig weicheren Nephrit gibt, das Eine ein Natrium-Aluminium-Silikat, das Andere eins aus Kalzium und Magnesium. (Das sagt mir noch gar nichts.) Gesteine aus diesen Mineralienverbindungen sind recht selten; sie entstehen nur durch Metamorphose, in der sich unter hohem Druck von 7-11 Kilobar Natronfeldspat mit Quarz zu äußerst zähen faserigen Aggregaten verbindet. 1 Kilobar entspricht dem Druck von einer Tonne auf einen Quadratzentimeter. Es ist der Druck, der in einem Tiefseegraben von zehntausend Metern Tiefe auf einem U-Boot lasten würde. Bei der Gesteinsmetamorphose ist ein mehr als zehnmal höherer Druck von bis zu 11 Tonnen pro Quadratzentimeter am Werk. Solche Drücke werden in der Erdkruste in der Regel nur an den Subduktionsrändern der tektonischen Platten erreicht, d.h. dort, wo eine Kontinentalscholle mit einer anderen kollidiert, sich darüber schiebt und sie tief ins Erdinnere hinab drückt. An die Oberfläche tritt das in dieser Tiefe umgewandelte Gestein jedoch nur, wenn es durch andere tektonische Vorgänge wie zum Beispiel die Auffaltung eines Gebirges in Jahrmillionen wieder in die Höhe gepreßt und anschließend von Erosionskräften freigelegt wird.
Wie immer, wenn ich mir solche Vorgänge vorzustellen versuche, gerät die scheinbar ewige Unveränderlichkeit von Bergen, wie man sie vor sich sieht, wenn man winzig klein in ihnen unterwegs ist, und der Gestalt von Kontinenten in schwindelerregende Bewegung und ich sehe wie in Zeitrafferanimationen ganze Gebirge aufwachsen wie Blasen in einem Teig und wieder versinken, ich sehe das Matterhorn in die Höhe schießen wie ein Pilz aus dem Waldboden, Erdteile um den Globus schwimmen wie kleine Flöße. Alles ist in Bewegung, taucht auf, verändert sich, geht unter, entsteht anders wieder neu.
Ein Stück Jade ist, wie im Grunde jeder Stein, ein Zeuge solcher Vorgänge, es ist unter gewaltigem Druck tief in der Erdkruste entstanden und hat im Lauf unvorstellbarer Zeiträume eine lange, lange Wanderung zurückgelegt, ehe es durch gefrierenden Regen aus dem Fels einer Bergflanke gesprengt wird und den Hang hinab vor unsere Füße kollert.
Das aber kann nur an wenigen Stellen auf der Erdoberfläche geschehen. Seit altersher bekannte Lagerstätten gibt es in China, im Edelsteinland Myanmar (Burma) und in Südamerika, wo überall schon antike Hochkulturen Jade verarbeiteten.
In Europa kam Jade nicht vor... aber: von Irland bis Thüringen, von Dänemark bis Mittelitalien hat man mittlerweile an die 2000 fein geschliffene Beile aus Jade gefunden. Alle stammen sie aus der STEINZEIT. Je mehr solcher bis zu vier Kilo schweren Prunkäxte ausgegraben wurden, desto weniger konnten sich die Ur- und Frühgeschichtler der Hypothese verschließen, daß die Europäer der Megalithkultur anscheinend vor 7000 Jahren schon Handelsbeziehungen zum Fernen Osten unterhalten haben mußten.
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