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Dienstag, 21. Februar 2012
Ein Tag auf Samoa
Abgesehen vom üblichen Theater, wenn man mit einer Serbin eine Grenze überschreiten will, gab es vor dem Abflug Bombenalarm in Schiphol, bei dem die andere Hälfte des Flughafens evakuiert wurde. Über Australien änderte das Flugzeug den Kurs, weil der Flughafen von Brisbane nach dem Absturz einer anderen Maschine gesperrt war. Hinweise, daß Reisen auch in unserer technisch so perfektionierten Zivilisation jederzeit zu einem Unternehmen mit tödlichem Ausgang werden kann.
Dazu paßt das ferne, aber unablässige, fast brüllende Tosen der Brandung am Riff vor unserem Bungalow an der Nordküste Samoas.
Am Morgen noch seicht, strömt das auflaufende Wasser von Osten smaragdgrün in die Lagune. Die Herzogin schwimmt lange und ausdauernd dagegen an, treibt dann mit der Strömung wie ein Korken an mir vorbei.
In der Mittagshitze ergeben wir uns der Trägheit der Tropen unter dem langsam rotierenden Ventilator unter dem heißen Wellblechdach. Draussen 34̊.
Abends um sieben in der Stunde vor dem Sonnenuntergang mischen wir uns unter die Spazierengehenden auf der Straße. Man flaniert zur Dorfbadestelle, wo schon die Kinder toben. Es riecht wie überall in den Tropen um diese Stunde nach Rauch der Abfallfeuer und süßer Verwesung. Überreife Brotfrüchte sind von den Bäumen gefallen und auf der Straße zerplatzt wie Plasmabomben. Den Saft lecken Heere von Ameisen.
Drei junge Frauen schlendern uns entgegen. Das übliche "Hello!" "Where're you from?" Freundliches Lächeln, breite Gesichter, leicht schräg geschnittene Augen. Alle tragen ihre Lavalavas und darüber verwaschene Polohemden. Eine sagt, ihr "huthband" sei aus Arabia.
Als die Sonne untergeht, schaltet jemand die Zikaden ein. Geckos quietschen. Die lachenden Kinder ziehen als Reihe dunkler Schattenrisse vor dem orangen Himmel heimwärts. Draußen über dem Riff tiefe Wolkenbänke. Die ersten Sterne flammen auf. Und dann beginnt oben am Himmel das ganz große Spektakel. Unser Bild vom Himmelszelt, an dem die goldnen Sternlein prangen, ist viel zu zweidimensional für die Sternenräume, die sich an dem noch nicht lichtverschmutzten Südseehimmel über uns öffnen.
Dazu paßt das ferne, aber unablässige, fast brüllende Tosen der Brandung am Riff vor unserem Bungalow an der Nordküste Samoas.
Am Morgen noch seicht, strömt das auflaufende Wasser von Osten smaragdgrün in die Lagune. Die Herzogin schwimmt lange und ausdauernd dagegen an, treibt dann mit der Strömung wie ein Korken an mir vorbei.
In der Mittagshitze ergeben wir uns der Trägheit der Tropen unter dem langsam rotierenden Ventilator unter dem heißen Wellblechdach. Draussen 34̊.
Abends um sieben in der Stunde vor dem Sonnenuntergang mischen wir uns unter die Spazierengehenden auf der Straße. Man flaniert zur Dorfbadestelle, wo schon die Kinder toben. Es riecht wie überall in den Tropen um diese Stunde nach Rauch der Abfallfeuer und süßer Verwesung. Überreife Brotfrüchte sind von den Bäumen gefallen und auf der Straße zerplatzt wie Plasmabomben. Den Saft lecken Heere von Ameisen.
Drei junge Frauen schlendern uns entgegen. Das übliche "Hello!" "Where're you from?" Freundliches Lächeln, breite Gesichter, leicht schräg geschnittene Augen. Alle tragen ihre Lavalavas und darüber verwaschene Polohemden. Eine sagt, ihr "huthband" sei aus Arabia.
Als die Sonne untergeht, schaltet jemand die Zikaden ein. Geckos quietschen. Die lachenden Kinder ziehen als Reihe dunkler Schattenrisse vor dem orangen Himmel heimwärts. Draußen über dem Riff tiefe Wolkenbänke. Die ersten Sterne flammen auf. Und dann beginnt oben am Himmel das ganz große Spektakel. Unser Bild vom Himmelszelt, an dem die goldnen Sternlein prangen, ist viel zu zweidimensional für die Sternenräume, die sich an dem noch nicht lichtverschmutzten Südseehimmel über uns öffnen.
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