grátt grjótið
ískyggilegt bjargið
grátt hljóðið
grjótið
íslandi orðið.
grau das geröll
bedenklich der fels
grau der ton
das geröll
island geworden.
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Und gleich daneben beginnt die Wüste.
Vor gut hundert Jahren ritt der Däne Daniel Bruun wieder und wieder durch diese Hochlandwüsten Islands und hielt darüber in seinen Notizen fest: "Während die Hufe des Pferdes auf die Steine klopfen und einem das Flöten von Regenpfeifer und Regenbrachvogel ans Ohr klingt, starrt man unentwegt Stunde um Stunde in die Ferne. Stundenlang genießt man das eine große, schöne und ferne Bild. Die Eindrücke verfestigen und formieren sich zu einem befreienden, mächtig einnehmenden Ganzen, das man nie vergißt. Man erinnert sich der Gletscherkuppeln, der Berge, der Linien und Farben, die man gesehen hat."
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Am Busbahnhof wurde ich ueberraschend von meinem alten Kollegen Siggi P. erwartet, der mich freundlicherweise mit dem Auto zu meinem Zimmer vestur í bæ brachte.
Heute morgen nahm ich dann eine gute alte Gewohnheit von frueher wieder auf: das morgendliche Schwimmen im Vesturbæjarlaug. Es öffnet um 6.30h. Und es war gut gefuellt. Viele Maenner, die auf dem Weg zur Arbeit erst ein paar Bahnen schwimmen, und sich dann fuers Buero fertig machen, und natuerlich der unvermeidliche Seniorenclub, hress og kátur, sich gegenseitig foppend, dass wieder jemand ein paar Bahnen dazugemogelt hatte usw. Dann rief der Chef der Bande zur Fruehgymnastik am Beckenrand, die deutlich mehr vom zackigen Turnvater Jahn inspiriert war als von der weichen chinesischen Schule. (Wenn wir schon Warmschwimmer sind, wollen wir wenigsten bei der Gymnastik keine Weicheier sein!) Anschliessend alle Mann (und Frauen) in die Hot Pots, schön der Reihe nach vor die Massageduesen, dabei neuesten Klatsch aus dem Viertel austauschen. Köstlich!
Hinterher stand ich mit drei Maennern gleichzeitig vor einem Spiegel, alle weissen Rasierschaum im Gesicht. Sie mussten puenktlich zur Arbeit. Ich jetzt auch
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"Der Wildstier Gilgamesch, der dürstete nach den Zisternen am Rand des Steppenlandes, der die See überfuhr, das weite, zum Sonnenaufgang hin liegende Meer. Der die Weltränder ins Auge faßte, überall das Leben suchend", wird er auf der 1. Tafel des Epos (in der Übs. von Albert Schott) vorgestellt.
Sein Freund und Gefährte, der wilde haarig bepelzte Enkidu aus der Steppe, fragt ihn, warum er sich auf die lange Reise begeben und das Ungeheuer Chumbaba töten wolle, und G. gibt ein ewiggleiches Motiv von Menschen an, die aus ihrer gewohnten Umgebung irgendwohin aufbrechen:
Um Leben und Sterben geht es auf Gilgameschs Reisen vielfältig, um Urerfahrungen des Menschen vielleicht. Leed dazu in seiner Phänomenologie des Reisens: Der Aufbruch zu einer Reise sei die willentliche und somit kontrollierte Wiederholung der allerersten Trennung im Leben eines jeden Menschen: der Geburt. Reisen als Bearbeitung der traumatischen Initialerfahrung, der Ausstoßung aus der Symbiose mit dem Mutterleib.
Erteilt Gilgamesch Ischtar, der babylonischen Mutter- und Liebesgottheit, aus dieser Kränkung heraus eine Absage, als sie sich ihm nach seiner siegreichen Heimkehr begehrlich nähert? "Komm, Gilgamesch, du sollst mein Gatte sein! Unter Zederndüften betritt unser Haus."
Doch Gilgamesch grob beleidigend zu ihr: "Was muß ich dir geben, wenn ich dich nehme? An der Straße sei dein Sitz, dann wird dich nehmen, wer immer Lust hat. Welchen deiner Buhlen behältst du für allezeit lieb?"
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Als es fertig war, blickte Jan Vermeer jeden Tag darauf, aus der Schenke, die er zusammen mit seiner Mutter am Marktplatz betrieb.
Schön, durch eine Stadt mit so vielen gut erhaltenen, schönen alten Häusern zu schlendern, in der einem auf Schritt und Tritt Historie begegnet und die gleichwohl lebhaft und lebendig ist.
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