Vom Nationalheiligtum Þingvellir führte die Route über die westlichste Hochlandpiste durch das Kaldidalur (727m) zwischen den Gletschern Ok (1141m) und Þórisjökull (1350m) hinaus nach - wohin schon: Snæfellsnes natürlich.
Frisch, windig und bedeckt war es dort oben, ein wärmendes Bad im kleinen Freibad von Húsafell darum sehr angenehm.
An Barnafoss und Hraunfossar vorbei ging es von da immer weiter hinaus nach Westen, bis im Abenddunst der Gletscher vor uns lag.
"Hier werden Primuskocher repariert. - Zum ersten Mal kann ich den weißen Terrinendeckel der Welt, den Snæfellsgletscher, zwischen Nebelfetzen und Wolkenschatten erkennen." (Aber die Kirche am Gletscher ist zugenagelt.)"Der Berg erinnert zuweilen an ein umgestülptes Tongefäß mit bläulicher Glasur und zuweilen an durchsichtiges Chinaporzellan mit Goldrand, besonders wenn die Sonne im Westen tief über dem Meer steht, denn dann umspielen ihre Strahlen den Firnschnee von beiden Seiten. Irgendein Magnet, den ich mir nicht erklären kann, zieht die Blicke zum Gipfel. Der Gipfel ist eingekerbt, und zwei blendendweiße Gletscherhöcker ragen empor, umgeben von sehr kaltem, hypnotisierenden Licht. Zwischen diesen Höckern liegt der Krater, in den sich gemäß dem Rat des Goldmachers Arni Saknussem jene drei Männer stürzten.
Sira Jón: Wenn man den Gletscher lange genug ansieht, hören Wörter auf, auch nur das Geringste zu bedeuten."
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