Schade, gerade wäre ich gern irgendwo in Griechenland.
Zum mehrheitlichen Nein der Griechen gegen eine fortgesetzte Unterwerfung unter die Spardiktatur der Troika sagte eine Wählerin in Athen: „Ich bin 60 Jahre alt, und genauso lange warte ich darauf, daß das griechische Volk endlich den Kopf hebt. Heute ist der Tag.”
Schade nur, daß Tsipras Varoufakis opfern mußte. Ich hätte mich einfach zu gern noch weiter an Skatspieler-Schäubles Saure-Zitronen-Gesicht erfreut, wann immer er den kompetenten und rhetorisch viel beschlageneren, aber unerträglich krawattenlosen Motorradfahrer im Ministerrang neben sich ertragen mußte.
Aber Varoufakis gibt (nicht ohne süffisanten Seitenhieb auf "some Eurogroup participants, and assorted ‘partners’") in seiner Erklärung zum Rücktritt Anlaß zu der Hoffnung, daß er der Regierung Tsipras auch ohne Amt weiterhin beratend zur Seite stehen wird und uns (und Schäuble and assorted 'partners') also noch erhalten bleibt:
"I consider it my duty to help Alexis Tsipras exploit, as he sees fit, the capital that the Greek people granted us through yesterday’s referendum... We of the Left know how to act collectively with no care for the privileges of office."
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