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Mittwoch, 9. Oktober 2013
Burja

Jetzt hat sie uns also doch erwischt - auf den letzten BIldern war's ja in Ansätzen schon zu sehen - die Bora, hier in Slowenien Burja genannt, ein verdammt ungemütlich kräftiger Wind, der, insofern das Gegenstück zum Föhn, die derzeitige Kaltluft aus Osteuropa als kalten Fallwind von den Alpen herabpfeifen läßt und hier kräftig das Meer aufquirlt, als wollte er es zu Eischnee schlagen.

- "Die Bora (griechisch μπόρα, „kalter Windstoß“, „kalter Regenguss“, von Boreas, wörtlich „der Nördliche“; kroatisch Bura; slowenisch Burja) ist ein trockener, kalter und böiger Fallwind zwischen Triest, der kroatischen und der montenegrinischen Adriaküste", heißt es im Wikipedia-Artikel zur Bora.
- "Bora-Winde gehen von einem aus dem Polargebiet wandernden, starken Kaltluftausbruch, die am Boden als nördliche oder nordöstliche Windströmungen zum adriatischen Küstengebiet in Erscheinung treten, hervor."
- "Winde vom Bora-Typ gehören mit ihrer Häufigkeit und ihren hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten, vor allem zwischen Triest und der Nordwest-Küste Kroatiens sowie in Teilen Süddalmatiens und Montenegros, zu den stärksten der Welt."

Na ja, ganz so heftig ist es diesmal nun doch nicht, vielleicht eher ein Borino; jedenfalls dreht der Wind im Lauf des Tages weiter auf Ost und wird so zur Levantera, aber es pfeift uns nach wie vor beachtlich um die Ohren. Unten spült jede Welle kräftig über die Uferstraße. Da bleibt kein Schuh trocken. Und abends hören wir die Schindeln auf dem Dach klappern.
Ich mag Wind.

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