“Am 30. Mai is dä Weltunterjang”, singen sie im Karneval. Ist ja nicht mehr lang hin, denkt man so, bevor einen in Strophe 2 der philosophische Scharfsinn der Rheinländer einholt: “Doch keiner weiß in welchem Jahr / und das ist wunderbar.” – Ätsch!
Empfiehlt sich also auch vor dem Weltuntergang ein Blick ins Rheinische Grundgesetz, vornehmlich Artikel 2f., aber auch das letzte Amendment ist zur Beachtung empfohlen:
“Nit alles wat e Loch hät is kapott.”
Kehren wir also in rheinischer Seelenruhe zu den Annehmlichkeiten des Reisens zurück. Wo waren wir stehen geblieben? Richtig, in Cetinje, der kleinen ehemaligen Hauptstadt des unabhängigen Montenegro. Während der Unterbrechung aus aktuellem Anlaß hat sich dort nichts verändert. Die Jungen spielen immer noch mit der Kippe im Mundwinkel unter freiem Himmel Billard. Was sie die Welt draußen angeht? Ihre Welt ist hier. Beim vorerst letzten Krieg auf dem Balkan lagen sie noch in den Windeln. So lang ist das schon wieder her! Und einen friedlicheren Ort als Cetinje scheint es kaum zu geben.
Wer noch etwas mehr über seine Geschichte erfahren möchte, kann den Vogel anklicken:
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