Donnerstag, 17. Mai 2012
Glen Helen
Camp bei Glen Helen. Der untere Schenkel des Southern Cross zeigt genau in die Kluft, die der Finke River durch die Bergwand am Ende der Macdonnell Range gegraben hat, von Osten leuchtet der noch volle Mond hinein, von Westen dagegen zwei unheimlich helle Abendsterne, Venus und Jupiter (die Konstellation sieht man so wohl auch nicht oft). Genau über unseren Köpfen verläuft die Milchstraße und steht Orion.
Die so sternklare Nacht wird frisch, 12̊ zeigt das Thermometer, aber die Morgenkühle bis kurz nach Sonnenaufgang ist herrlich erquickend. Frühvogel ist die wie eine Elster gefärbte australische Lerche Magpie-Lark (Grallina cyanoleuca). Darauf folgen die Mynas, und bald zetern auch die ersten Schwärme von Wellensittichen durch die Luft und fallen in die Baumwipfel ein.
Glen Helen ist eine von sechs Stellen, an denen der Larapinta/Finke River (hier am Fuß einer steilen Felswand) immer Wasser führt. Daher schwimmen hier alle neun im Fluß vorkommenden Fischarten, die Ureinwohner nutzten den Ort seit unvordenklichen Zeiten als Versammlungsplatz und verbinden zahlreiche Legenden und mythische Geschichten mit ihm. Für sie ist die Schlucht mit dem Wasserloch ein Ort, wo die Regenbogenschlange “Moon man”, den Mond, aus dem Wasser steigen sah und ihm über die Felswand auswich, wo man ihren Abdruck heute noch sehen kann. Eine hochgiftige Todesotter (Acanthophis pyrrhus) soll nach Glauben der Aborigenes Hüterin der Wasserstelle sein (weshalb man auch nie einen Schwarzen dort baden sieht). Gut ein Jahrzehnt nachdem John McDouall Stuart den Ort 1860 als erster Weißer besucht hatte, begann der Farmer Alexander Grant die Gegend als Weideland zu nutzen, und er gab ihr den Namen seiner Nichte. In den 1880er Jahren ließ sich ein erster Siedler in Glen Helen nieder; bald wurde es eine wichtige Raststätte für Reisende im Outback. 1977 begann Robyn Davidson hier in Glen Helen ihren Marsch mit Kamelen zur Küste.
Die so sternklare Nacht wird frisch, 12̊ zeigt das Thermometer, aber die Morgenkühle bis kurz nach Sonnenaufgang ist herrlich erquickend. Frühvogel ist die wie eine Elster gefärbte australische Lerche Magpie-Lark (Grallina cyanoleuca). Darauf folgen die Mynas, und bald zetern auch die ersten Schwärme von Wellensittichen durch die Luft und fallen in die Baumwipfel ein.
Glen Helen ist eine von sechs Stellen, an denen der Larapinta/Finke River (hier am Fuß einer steilen Felswand) immer Wasser führt. Daher schwimmen hier alle neun im Fluß vorkommenden Fischarten, die Ureinwohner nutzten den Ort seit unvordenklichen Zeiten als Versammlungsplatz und verbinden zahlreiche Legenden und mythische Geschichten mit ihm. Für sie ist die Schlucht mit dem Wasserloch ein Ort, wo die Regenbogenschlange “Moon man”, den Mond, aus dem Wasser steigen sah und ihm über die Felswand auswich, wo man ihren Abdruck heute noch sehen kann. Eine hochgiftige Todesotter (Acanthophis pyrrhus) soll nach Glauben der Aborigenes Hüterin der Wasserstelle sein (weshalb man auch nie einen Schwarzen dort baden sieht). Gut ein Jahrzehnt nachdem John McDouall Stuart den Ort 1860 als erster Weißer besucht hatte, begann der Farmer Alexander Grant die Gegend als Weideland zu nutzen, und er gab ihr den Namen seiner Nichte. In den 1880er Jahren ließ sich ein erster Siedler in Glen Helen nieder; bald wurde es eine wichtige Raststätte für Reisende im Outback. 1977 begann Robyn Davidson hier in Glen Helen ihren Marsch mit Kamelen zur Küste.
“I grabbed the nose-line with cold sweaty shaky hands, and walked up over the hill.
All around me was magnificence. Light, power, space and sun. And I was walking into it. I was going to let it make me or break me. I felt like dancing and calling to the great spirit. Mountains pulled and pushed, wind roared down chasms. I followed eagles suspended from cloud horizons. I wanted to fly in the unlimited blue of the morning.”
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