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Donnerstag, 10. November 2011
Föhn in Graubünden
Noch immer unterwegs, weiter nach Süden, dem Alpenhauptkamm zu. Durch die Täler weht uns Föhn entgegen. An einigen Orten ist es 20° warm, im November.
In Graubünden ist die Erde, die Ackerkrume der gepflügten Felder wirklich grau mit einem Stich ins Grüne. Der noch unverwitterte Fels in den Berghängen könnte grüngrauer, schiefriger Gneis sein, unter hohem Druck tief im Erdinnern gehärtetes Urgestein, durch die Auffaltung der Alpen nach oben gepreßt. Naß wirkt er sehr dunkel. Umso heller leuchten davor die goldgelben Fackeln der Lärchen im schütteren Herbstkleid. Schöne Herbstbäume, auch wenn aller goldenen Farbpracht zum Trotz fast immer eine melancholische Stimmung von Vergänglichkeit von ihnen ausgeht.
Von Chur fahren wir in die Rheinschlucht des Vorderrheins. So nah bin ich gebürtiger Rheinländer den Quellen des großen Stroms noch nie gekommen, der hier als noch gletschergrüner Gebirgsfluß in einer imposanten Schlucht fließt, im hiesigen Rätoromanischen Ruinaulta geheißen. Darüber vielleicht später mehr, wenn Zeit ist. Wäre schön, ins Oberengadin und nach Sils-Maria fahren zu können, aber dazu reicht die Zeit wohl nicht.


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