Nebel über dem Meer. Schwappt an Land und verschluckt die hohen Häuser. Rauh und feuchtklamm die Nebelluft. Herbst der ungemütlichen Sorte. Das Beste, was man tun kann, ist die Früchte des Herbstes zu nutzen, Pflaumenkuchen backen zum Beispiel.
Es ist das Zweitbeste. Noch besser: dem naßkalten Herbst an der Nordsee noch für eine kurze Weile aus dem Weg gehen.
Am nächsten Morgen umfächelt Zephyr lau den Frühstückstisch auf der Terrasse. Über dem Frühdunst lassen sich in der Ferne die Umrisse der Alpen erahnen. Davor dehnt sich weit der große Golf. Leise gluckst die Adria vor dem Haus an die Ufersteine. Tisch und Terrasse blicken hinüber nach Triest jenseits der großen Bucht. Für die Duineser Schlösser ist es noch zu früh. Sie ruhen im weichen Frühdunst. Dann kommt die Sonne durch.
Es gibt die Gnade des Klimas, schrieb Camus am Mittelmeer. Und: Man muß sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.
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