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Mittwoch, 5. März 2008
Der Nokia-Fleck
Hier noch ein Nachtrag zu der Entscheidung, Island als Gastland der Frankfurter Buchmesse 2011 einzuladen:
Unter der Schlagzeile "In der Nokia-Falle" meldet die NZZ heute, die bevorstehende Schließung des Nokia-Werks in Bochum habe laut finnischen Medien bei der Wahl zwischen Finnland und Island durchaus eine Rolle gespielt. In der Tat stand am 24. Februar in Hufvudstadsbladet: "motiveringen som Frankfurtmässans chef Jürgen Boos framförde gör avslaget högintressant. Han sade i klartext åt Filichefen Iris Schwanck att Nokias nedläggning av sin mobiltelefonfabrik i Bochum inte gör "situationen gynnsam för Finland just nu"."
Demnach hat Messechef Jürgen Boos der finnischen Delegationsleiterin klar und deutlich erklärt, die Schließung des Bochumer Werks beeinflusse die Situation für Finnland jetzt nicht gerade günstig. - Sicher eine kalte Dusche für die finnische Buchbranche; doch sich im Nachhinein über die Verquickung von Wirtschaft und Kultur aufzuregen, erklärt die Zeitung für blauäugig, denn "wenn sich die Kulturexporteure auf eine nationale Ebene aufschwingen, werden sie auch unter einem nationalen Blickwinkel gemessen, und da fallen eben auch mögliche Flecken auf dem Schild der Nation ins Gewicht."
Und das kleine Island lacht sich ins Fäustchen.
Unter der Schlagzeile "In der Nokia-Falle" meldet die NZZ heute, die bevorstehende Schließung des Nokia-Werks in Bochum habe laut finnischen Medien bei der Wahl zwischen Finnland und Island durchaus eine Rolle gespielt. In der Tat stand am 24. Februar in Hufvudstadsbladet: "motiveringen som Frankfurtmässans chef Jürgen Boos framförde gör avslaget högintressant. Han sade i klartext åt Filichefen Iris Schwanck att Nokias nedläggning av sin mobiltelefonfabrik i Bochum inte gör "situationen gynnsam för Finland just nu"."
Demnach hat Messechef Jürgen Boos der finnischen Delegationsleiterin klar und deutlich erklärt, die Schließung des Bochumer Werks beeinflusse die Situation für Finnland jetzt nicht gerade günstig. - Sicher eine kalte Dusche für die finnische Buchbranche; doch sich im Nachhinein über die Verquickung von Wirtschaft und Kultur aufzuregen, erklärt die Zeitung für blauäugig, denn "wenn sich die Kulturexporteure auf eine nationale Ebene aufschwingen, werden sie auch unter einem nationalen Blickwinkel gemessen, und da fallen eben auch mögliche Flecken auf dem Schild der Nation ins Gewicht."
Und das kleine Island lacht sich ins Fäustchen.
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