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Mittwoch, 16. Januar 2008
Der Umzug
In nur zwei Stunden ist der LKW beladen. Ein traurig-bewegter Abschied; dann Abfahrt. Beim Überqueren der Elbe Richtung Süden beginnt es zu regnen (“Herbst ohne Bläddä”.)
Über der dämmerigen Ahlhorner Heide reißen die Wolken wieder auf. Am Dümmer streift schon Orion zwischen Wolkenbüschen. “Ein Motorboot soll's auf dem Dümmer geben.” (abfällig). Sie schlang sich das graue Wasser ein paarmal ums Handegelenk, ehe sie murmelte, wie eine Stimme aus dem See; ließ auch die Finger lange nebenher treiben, daß jeder sein feines Kielwasser zog. - Seelandschaft mit Pocahontas.
Hinter Osnabrück dann auf West einschwenken; die schmale, scharfe Mondsichel stets als Begleiter zur Linken. Als der Verkehr wieder dichter wird, bin ich hinter der Grenze, wo nicht die Hunde bellen, sondern die Menschen in die Telefone. Den LKW immer rollen lassen, Steigungen gibt es ja nicht in den Pays bas. Ich halte erst, als der Mond gerade vor mir als große silberne Schaukel schon wieder untergeht und die Vorderräder fast in die Nordsee tauchen: Willkommen Holland!
Über der dämmerigen Ahlhorner Heide reißen die Wolken wieder auf. Am Dümmer streift schon Orion zwischen Wolkenbüschen. “Ein Motorboot soll's auf dem Dümmer geben.” (abfällig). Sie schlang sich das graue Wasser ein paarmal ums Handegelenk, ehe sie murmelte, wie eine Stimme aus dem See; ließ auch die Finger lange nebenher treiben, daß jeder sein feines Kielwasser zog. - Seelandschaft mit Pocahontas.
Hinter Osnabrück dann auf West einschwenken; die schmale, scharfe Mondsichel stets als Begleiter zur Linken. Als der Verkehr wieder dichter wird, bin ich hinter der Grenze, wo nicht die Hunde bellen, sondern die Menschen in die Telefone. Den LKW immer rollen lassen, Steigungen gibt es ja nicht in den Pays bas. Ich halte erst, als der Mond gerade vor mir als große silberne Schaukel schon wieder untergeht und die Vorderräder fast in die Nordsee tauchen: Willkommen Holland!
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